
In jedem Compliance-Vorgang bringt Automatisierung einen großen Vorteil – aber nie die vollständige Lösung. Es gibt immer einen “menschlichen” Schritt, sei es eine finale Bestätigung, ein fehlendes Dokument oder eine kurze Rückfrage beim Kunden. Genau diese manuellen Follow-ups entscheiden oft darüber, ob ein Fall wirklich weiterbearbeitet werden kann. Und genau dort verstecken sich häufig Risiken und Ineffizienzen.
Diese Lücke schließt unser neues To-Do-Management vollständig. Es stellt sicher, dass kein manueller Check und kein menschlich abhängiger Schritt mehr übersehen wird – und bleibt dabei vollständig auditierbar, transparent und im Kontext des jeweiligen Falls verankert.
Aus “Follow-ups” werden strukturierte, auditierbare Aktionen
Mit dem To-Do-Management führt Sinpex einen einfachen, aber wirkungsvollen Kontrollmechanismus für manuelle Schritte im Rahmen der KYC- oder Re-KYC-Onboardingprozesse ein.
Anstatt Notizen, Chat-Nachrichten oder externe Tabellen zu nutzen, werden alle manuellen Aktionen direkt in der Sinpex-Fallumgebung erfasst.
Teammitglieder können To-Dos genau dort erstellen, zuweisen und nachverfolgen, wo die Arbeit stattfindet. Jedes To-Do enthält eine klare Beschreibung, eine Verantwortlichkeit sowie optional ein Fälligkeits- oder Veröffentlichungsdatum. So ist für alle jederzeit ersichtlich, was zu tun ist, von wem und bis wann.
Für Teams, die auf Verantwortlichkeit und Präzision angewiesen sind, verwandelt dies einen zuvor informellen Prozess in einen strukturierten, nachvollziehbaren Workflow, der jederzeit auditierbar bleibt.

Automatisierung trifft Verantwortlichkeit
Das Sinpex-To-Do-Management stützt sich nicht nur auf manuelle Eingaben. Das System kann automatisch To-Dos erstellen, sobald bestimmte Ereignisse eintreten – zum Beispiel beim Start eines neuen KYC- oder Re-KYC-Prozesses.
Startet ein neuer KYC-Fall, kann das System automatisch To-Dos wie „Zeichnungsberechtigung prüfen“ oder „Kunde zur Datenbestätigung kontaktieren“ erzeugen.
Diese Aufgaben erscheinen sofort in der To-Do-Sidebar, sind direkt mit dem Fall verknüpft und enthalten Fälligkeitsdaten, die relativ zum KYC-Start berechnet werden.
Das Ergebnis: eine nahtlose Kombination aus Automatisierung und menschlicher Aufsicht, die sicherstellt, dass kritische Compliance-Schritte nicht nur ausgelöst, sondern auch nachverfolgt, erledigt und dokumentiert werden.

Sichtbarkeit dort, wo sie am wichtigsten ist
In der Sinpex-Oberfläche werden To-Dos an zwei zentralen Stellen angezeigt:
- In der To-Do-Sidebar eines Falls, die alle offenen, bevorstehenden und überfälligen Aufgaben nebeneinander darstellt, sodass Nutzer die relevanten To-Dos immer direkt im Blick haben.
- In der Hauptfallübersicht, die jetzt eine dedizierte Spalte „To-Dos“ enthält.
So erkennen Manager sofort, welche Fälle auf menschliche Aktionen warten – und welche vollständig bereit zur Freigabe sind.
Überfällige To-Dos werden mit einem roten Glocken-Symbol hervorgehoben, während zukünftige To-Dos automatisch ausgeblendet bleiben, bis ihr Veröffentlichungsdatum erreicht ist.
Diese klare Visualisierung ermöglicht ein proaktives statt reaktives Arbeiten. Die Frage „Was blockiert diesen Fall?“ stellt sich nicht mehr – die Antwort steht direkt vor ihnen.
Eine eingebaute Sicherheitsbremse für Compliance-Qualität
Vielleicht der stärkste Aspekt des To-Do-Managements ist sein Blockierungsmechanismus.
Versucht ein Nutzer, einen Fall abzuschließen oder freizugeben, während noch To-Dos offen sind, stoppt das System den Vorgang.
Ein Dialog „Offene To-Dos“ erscheint und listet genau auf, was noch erledigt werden muss, bevor der Fall weitergehen kann.
Damit wird sichergestellt, dass kein compliance-kritischer Schritt übersprungen wird – nicht, weil es jemand vergessen hätte, sondern weil das System Vollständigkeit erzwingt.
Mit anderen Worten: Ein Fall wird nie freigegeben, solange manuelle Aktionen offen sind.
Eine einfache Regel, die jedoch ein starkes Maß an operativer Kontrolle schafft – etwas, das Auditoren und Compliance-Verantwortliche sofort schätzen werden.

Nahtlose Integration und Erweiterbarkeit
Das To-Do-Management ist für maximale Flexibilität entwickelt.
Externe Systeme können To-Dos über die Sinpex-API erstellen oder abrufen und so problemlos mit CRMs, Case-Management-Lösungen oder Downstream-Automationen integriert werden.
Jede Änderung eines To-Dos – Erstellung, Aktualisierung, Abschluss – kann Webhooks auslösen, sodass externe Systeme jederzeit synchron bleiben.
Damit wird das To-Do-Management nicht nur zu einem Tool für den täglichen Betrieb, sondern zu einem zentralen Baustein eines vernetzten Compliance-Ökosystems.
Der Wert hinter der Funktion
Im Kern stärkt das To-Do-Management Verantwortlichkeit, Auditierbarkeit und Zusammenarbeit in Compliance-Teams.
Es hält alle Ermessensentscheidungen – die menschlichen Puzzleteile – genau dort, wo sie hingehören: im kontrollierten, nachvollziehbaren Umfeld von Sinpex.
Keine verlorenen Notizen mehr. Keine übersehenen Häkchen. Keine Unklarheit über Verantwortlichkeiten.
Stattdessen: klare Ownership, automatisierte Erinnerungen und volle Transparenz in jedem Schritt des Compliance-Prozesses.
Für Kontrolle gebaut. Für Teams entwickelt.
Mit dem To-Do-Management erweitert Sinpex sein Automatisierungsframework in einen Bereich, in dem Technologie oft an ihre Grenzen stößt: menschliche Verantwortlichkeit.
Indem es direkt in Fall-Workflows eingebettet ist, ermöglicht es Compliance-Teams ein höheres Maß an Sicherheit — in dem Wissen, dass jede manuelle Aktion nachverfolgt, jeder Follow-up sichtbar und jeder Fall nach den gleichen Standards abgeschlossen wird.
Ein weiterer Schritt in Richtung unserer Vision einer Compliance-Automatisierung mit vollständiger Kontrolle — in der Effizienz und Aufsicht Hand in Hand gehen.

Jetzt auf Testinstanzen verfügbar
Das To-Do-Management-Feature ist derzeit auf Testinstanzen verfügbar und wird in Kürze in produktive Umgebungen ausgerollt. Kontaktieren Sie unser Team, um mehr zu erfahren.
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